Anhören
[podcast src="https://html5-player.libsyn.com/embed/episode/id/5012037/height/90/width/450/theme/custom/autonext/no/thumbnail/yes/autoplay/no/preload/no/no_addthis/no/direction/forward/render-playlist/no/custom-color/ff6c00/" height="90" width="450"]Heute: Fragen und Antworten + Geheimtipp „Facebook Audience Insights“, mit dem du schon vor einer Kampagne auf Facebook deine Zielgruppen extrem genau unter die Lupe nehmen kannst.
Willkommen zurück bei Signal ans Kundenherz, das ist die Episode Nr. 16 und bevor’s los geht mal ein ganz herzliches Dankeschön.
Für eure Kommentare auf der Homepage, für die Rezensionen bei iTunes, die ich mit Freuden studiert hab ja und zwei der Fragen, die ich bekommen hab, per E-Mail, und Facebook will ich dann heute auch gleich beantworten und hoff‘ natürlich dann damit auch wieder n‘ bisschen Mehrwert für euer Marketing, für eure Selbstständigkeit liefern zu können. OK. Fangen wir an, jetzt geht’s los.
Manuela hat mir ne‘ E-Mail geschrieben und da geht’s um ihre Facebook Seite und insbesondere um die Frage der Zielgruppe. Sie schreibt:
„… ich hab die Sorge, zu wenig Menschen erreichen zu können wenn ich meine Zielgruppe zu sehr eingrenze. Ich will keinen Bereich aussparen, glaube aber, deshalb bekomme ich weniger Fans. Bin im Bereich Coaching/Ernährung tätig und biete Videokurse an.“
Manuela, danke für die Frage. Wenn du Videokurse anbietest geh‘ ich mal davon aus, dass du nicht lokal eingeschränkt bist und Deutschlandweit agieren kannst. Und ich glaub, da kann ich dir schonmal die Angst nehmen.
Also selbst wenn sich dein Coaching nur auf ne ganz spezielle Gruppe von Menschen bezieht – vielleicht Frauen, die nach der Babypause wieder n‘ bisschen Gewicht verlieren wollen.
Es ist fast egal, wie speziell deine Zielgruppe auch ist – im Deutsch sprachigen Raum auf Facebook findest du da immer einige 100.000 Personen, die sich gerade in so ner speziellen Lebensphase befinden und denen du dein Angebot in Form von Facebook-Anzeigen vorstellen kannst.
Und an der Stelle ein absoluter Geheimtipp: Es gibt innerhalb von Facebook (und Facebook ist ja an sich schon ne‘ Waffe) nochmal n‘ unglaubliches Tool, und fast keiner weiß davon. Und das ist Facebook Audience Insights. Und auch den Link dazu schreib ich dir sofort noch in die Shownotes.
Wenn du das aufrufst, kannst du auf der linken Seite (Siebar) deine Zielgruppendaten eingeben. Zum Beispiel: Männer ab 20, die sich für „gesunde Ernährung“ interessieren. Und Facebook spukt dir dann zu diesen Männern eine Auswertung aus, die sich echt gewaschen hat.
Ich mach‘ das grad‘ mal hier nebenbei und kann dir schon folgendes berichten: In Deutschland gibt’s auf Facebook momentan 100.000 bis 150.000 solcher Männer, die du jeden Monat erreichen kannst. Am liebsten haben die Gefällt mir geklickt bei der Facebookseite „Road to Glory“, „Zec+ Nutrition“ und auf Platz drei „Wussten Sie schon? – Krafttraining“.
Die meisten von ihnen sind 25-34 Jahre alt, haben eine Hochschule besucht und ganz wenige von denen (4%) sind verlobt. 33% sind Single, 36% in einer Beziehung und 27% sind verheiratet.
Viele sind Verwaltungsbeamte, in der Architektur oder im Ingenieurswesen tätig. 27% in der Produktion. Die Hälfte von denen ist ausschließlich mit ihrem Handy auf Facebook. Die andere Hälfte nutzt PC und Handy gleichermaßen. Und das waren nur so die groben Infos, die uns Facebook Audience Insights jetzt gegeben hat. Und all das kannst du natürlich nutzen.
Du siehst, was deine Zielgruppe im Internet so macht und gut findet und kannst die Interessen in deinem Marketing dann gezielt triggern. Du könntest außerdem nur Anzeigen an Fans von bestimmten Facebookseiten schicken, weil du weißt, dass sich deine Zielgruppe da aufhält.
Und wegen der Fans: Ich werf‘ mal die Frage in den Raum. Brauchst du überhaupt mehr Fans – oder lohnt sich’s vielleicht sogar, nur Facebook-Anzeigen für dein konkretes Angebot, deine Kurse zu schalten und die Interessenten auf ‚ne Landingpage zu leiten, wo du sie dann ganz konkret zielführend mit deinem Angebot vertraut machst – im besten Falls schenkst du ihnen ne Kleinigkeit – stellst also einen sogenannten Lead-Magneten zum Download zur Verfügung, vielleicht n‘ kleines Rezeptbuch oder n‘ Ernährungsplan baust so per E-Mail Vertrauen auf und tust dich dann im Nachgang viel einfacher, deine Videotrainings auch zu verkaufen.
Und das Thema E-Mail-Marketing & Landingpages hab ich auch schon mal in Episode 9 und 10 angerissen – da auch nochmal der Link drin zum Webinar von Klick-Tipp, das würd‘ ich dir unbedingt empfehlen, schau da mal rein – da bekommst du richtig wertvolle Infos, wie und warum E-Mail-Marketing so genial funktioniert und wie das sogar Barack Obama hammermäßig für sich eingesetzt hat. Den Link findest du auch nochmal in den Shownotes von der heutigen Episode, schreib ich dir rein.
Und dass du keinen Bereich aussparen willst, versteh‘ ich. Und hier kommen wir schon n‘ Bisschen auch in die Positionierung rein. Und das ist dann auch wieder relevant um online Fans bekommen. Wenn du dich fragst:
Wofür steh‘ ich denn selber – und ist meine Positionierung auf meiner Facebookseite für jeden auf den ersten Blick klar?
Also konkret: Wenn jemand auf deine Facebookseite kommt … kann der direkt erkennen für was du stehst oder was er von deinem Angebot hat? Also das Facebook Titelbild hat da auf jeden schon mal n‘ super Potenzial dass du deine Botschaft prominent rüberbringen kannst – weil dann steigt auch die Chance dass der Besucher auch noch paar Augenblicke länger bei dir bleibt, wenn er denn deine Dienstleistung für sich interessant findet. Und wenn er bei dir dann auch in der Timeline wertvolle Inhalte findet, dann lohnt sich’s ja für ihn überhaupt erst, deine Seite zu abonnieren oder auf „Gefällt mir“ zu klicken und damit ein Fan deiner Seite zu werden.
Also das ist schon mal das erste, dass du dir deine eigene Positionierung klarmachst und dann versuchst, das – für das du stehst – auf Facebook visuell und natürlich auch textlich so klar wie möglich darzustellen.
Und ich weiß schon, das is‘ nicht gerade einfach, weil oft kommen da solche Gedanken wie „ich will doch keinen abschrecken oder meine Zielgruppe unnötig kleiner machen, wie sie vielleicht eh schon ist“ und so weiter.
Aber wenn du wirklich zielgerichtet nach außen gehst, mit nem klaren Profil, dann ist die Energie viel konzentrierter, die da von deiner Zielgruppe wieder zu dir zurückkommt. Die können sich total mit deiner Botschaft, deinem Angebot identifizieren, empfehlen dich viel lieber an ihre Freunde weiter, sind begeistert und das spricht sich dann ganz automatisch rum, sodass dein Publikum ganz von alleine durch Empfehlung größer wird. Also ich kann dir nur empfehlen, am Anfang mit ner ganz klaren Botschaft nur ganz gezielte Gruppen (deswegen heißen die ja Zielgruppen) anzusprechen.
Und solltest du dabei trotzdem ein ungutes Gefühl haben und immer noch alle erreichen wollen, dann kann ich dir noch empfehlen, einfach mehrere Kampagnen aufzusetzen, die halt dann jede Einzelne für sich auch an ganz spezielle Zielgruppen rausgeht. So wie das zum Beispiel das Örtliche gemacht hat – die Geschichte kannst‘ jederzeit in Episode 4 nachhören, und in der geht’s sowieso ganz explizit um Positionierung.
Und um nochmal konkret auf dein Beispiel, das Coaching im Ernährungsbereich zu kommen. Ich könnt mir vorstellen, dass du zum Beispiel eine Kampagne aufsetzt, die von der Bildsprache, den Überschriften und Texten auf zum Beispiel Frauen nach der Schwangerschaft ausgerichtet ist , die vielleicht gerade in der Stillzeit besonders großen Wert auf sehr gesunde Ernährung legen, die im besten Fall natürlich auch noch schnell und einfach zubereitet werden kann und dann kannst du dir ja noch andere Kampagnen ausdenken, die dann Männer ansprechen, die schon n‘ Bisschen älter sind, und sich konkret für Ernährungsprogramme interessieren.
Und das ist halt ne‘ Möglichkeit doch sehr spezifisch nach außen zu gehen aber trotzdem mehrere Zielgruppen ansprechen zu können. Probier’s doch mal aus, erstmal mit nur einer Zielgruppe und wenn die Kampagne dann gut läuft, gehst du zur nächsten über.
Und super spannend find‘ ich’s dann immer, die Ergebnisse, die Conversion-Rates von den verschiedenen Kampagnen und Zielgruppen zu vergleichen und zu schauen, welches Zielpublikum kauft denn besonders gerne – und in die Kampagne dann noch mehr Energie zu investieren. Also zu kucken, was funktioniert, und davon dann noch mehr zu machen.
Ich hoffe ich konnte deine Frage soweit zufriedenstellend beantworten und natürlich auch allen anderen, denen’s ähnlich geht, die Sorge nehmen, zu wenig Menschen zu erreichen, wenn man sich gezielt positioniert. Das Gegenteil wird der Fall sein, erstens gibt es für dein Angebot – und gerade im Coaching-Bereich in Deutschland großen Bedarf und zweitens ist der Effekt der Weiterempfehlung auch nicht zu verachten. Und davon geh‘ ich doch mal schwer aus, das dein Coaching sehr zu empfehlen ist.
OK. Jetzt noch was von Susanne – die hat mich angeschrieben und mir gesagt, dass das was ich in Episode 13 erzählt habe – zum Thema Facebook Anzeigen erstellen bei ihr n‘ bisschen anders ausgeschaut hat. Und zwar stand bei ihr in der Kampagnenübersicht nicht das Ziel „Besucherverkehr“, sondern bei ihr hieß das „Leite Personen zu einem Ziel auf oder außerhalb von Facebook weiter.“
Ja, das kann passieren. Danke Susanne für die Info. Ich glaub ich hab‘ euch ja schon mal drauf hingewiesen: Facebook ändert ständig alles. Mal kommen neue Funktionen dazu, dann fehlen wieder ein paar alte, an die man sich gerade erst gewöhnt hatte. Und das ganz oft auch nicht bei allen Leuten gleichzeitig. Also während Susanne vielleicht schon die neue Funktion hat und Facebook Live jetzt auch auf’m Laptop nutzen kann, geht das bei mir vielleicht noch überhaupt nicht. Und das war jetzt eben auch so n‘ Fall.
Also – wenn ihr bei Episode 13 auch an dieser Stelle ins Stocken geraten seid: Beim Anlegen einer Kampagne in Facebook im „Werbeanzeigenmanager“ gibt’s das Ziel „Besucherverkehr“. Das sorgt dafür dass Leute, die auf deine Werbeanzeige klicken, auf deine Homepage oder deinen Blog, deine Landingpage usw. geleitet werden.
Und wenn die Bezeichnung bei euch vielleicht noch nicht „ausgerollt“ wurde, heißt die dann halt anstatt „Besucherverkehr“ entweder „Webseitenklicks“ oder eben „Leite Personen zu einem Ziel auf oder außerhalb von Facebook weiter.“
Und dass passiert eben, weil Facebook neue Funktionen oder Änderungen nach und nach ausrollt. So heißt das bei Facebook.
Und das Ausrollen dauert eben ein bisschen. Meistens fangen die mit dem Ausrollen von neuen Funktionen in den USA an und dann wird das erst in den ganzen anderen Ländern nach und nach freigeschaltet. Und selbst innerhalb Deutschlands gibt’s da noch Zeitunterschiede von mehreren Wochen, das hab‘ ich also auch schon ganz oft erlebt.
Damit wär’n wir eigentlich durch. Ich sag‘ nochmal ganz herzlichen Dank für eure Kommentare und Fragen, immer her damit.
Ne Vorschau auf nächste Woche: Da hab‘ ich für alle kreativen, Fotografinnen und Fotografen – und natürlich alle, die im Business weiterkommen wollen und nen richtigen Motivationskick brauchen eine Überraschung.
Für mich einer der Go-To-Guys also der Experte in Sachen Eigenvermarktung, Fotografie und Photoshop und mit über 100.000 Fans auf Facebook einer der heftigsten Social-Media Gurus in Deutschland überhaupt. Wer’s ist, wird noch nicht verraten. Abonnier einfach den Podcast, dann bekommst du automatisch die Push-Nachricht von mir, wenn die Episode nächste Woche glanzvoll und frisch für dich zum Download bereitsteht.
Ich freu mich schon riesig drauf und sag jetzt erstmal herzlichen Dank, dass du mir vielleicht zum ersten Mal oder – mal wieder so lange zugehört hast. Und ich hoffe, du konntest dir wieder einiges an Nutzen dabei rausziehen.
Das wünsch‘ ich dir,
bis zur nächsten Episode.